Denkmal gegen Krieg und Gewaltherrschaft in Oelze
In dem kleinen Park an der Oelzer Kreuzung stand einmal ein Kriegerdenkmal. Es wurde 1931 zum Gedenken an die Gefallenen des ersten Weltkrieges errichtet. Auf einem Sockel kniete ein Soldat mit einem Gewehr im Arm, der gerade im Begriff ist, eine Handgranate zu werfen. Das Denkmal war kein Ausdruck von Trauer und Schmerz über die vielen Toten des Krieges. Es symbolisierte vielmehr den Krieg selbst, Gewalt, Haß und Rache. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges, in dem Millionen Menschen ihr Leben verloren, hatten alle nur noch den Wunsch nach Frieden. Und so stürzten Oelzer und Katzhütter Einwohner den Soldaten mit Gewehr und Handgranate vom Sockel.
Viele Jahre stand auf dem Sockel nur eine Blumenschale.
Im Jahre 1997 wurde der Sockel abgerissen und ein neues Denkmal zur Erinnerung an die Toten beider Weltkriege errichtet. Es trägt die Aufschrift
Den Toten zur Ehre
Den Lebenden zur Mahnung
Zur Erinnerung an die Opfer
von Krieg und Gewaltherrschaft
1997
69 Männer aus Oelze starben im 1. Weltkrieg.
115 Männer mußten im 2. Weltkrieg ihr Leben lassen.