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Fürst-Friedrich-Günther-Gedenktafel

 

Hans Liebelt schrieb im Rudolstädter Heimatheft Nr. 11/12 von 2003 dazu:

 

„Von der Ortsmitte aus gut sichtbar, am Felsen oberhalb der Sparkasse, befindet sich eine 200 x 80 cm große gußeiserne Platte mit den vereinigten Fraktur-Initialen „FG“, darüber eine Krone und unter den Buchstaben die Datumsangabe 6. Nov. 1864.

Viele Einheimische und auch Gäste fragen immer wieder nach dem historischen Hintergrund dieser Platte.

Gedenktafel

                         Bildautor: Martina Walther

 

Ein Blick in die Gemeindeprotokolle aus dem Jahre 1864 gibt Auskunft. Dort ist zu lesen: Der Schultheiß verlas ein Schreiben der Versammlung sämtlicher Ortvorstände, in der die Gemeinde aufgefordert wird, bis zum 6. Oktober anzuzeigen, was zur Gründung eines dauernden Denkmals zur Erinnerung an den 50jährigen Jubeltag des Fürsten in der Gemeinde geschehen solle. Die Gemeinderatsmitglieder schlugen vor, eine Gedenktafel zum 50jährigen Dienstjubiläum des Fürsten am besagten Felsen anzubringen und während einer Festveranstaltung am 6. November zu enthüllen.

Die Gedenktafel wurde im hiesigen Hüttenwerk gegossen und von der Gemeinde mit 40 Talern bezuschußt.

 

Mit Hilfe von Sponsoren wurde im Jahre 2000 die Tafel vom Heimatverein restauriert und dabei auch die Krone vergoldet.“

Fürst Friedrich Günther

 

Friedrich Günther Fürst zu Schwarzburg-

Rudolstadt (1793-1867)

Gemälde von R. Schinzel

Quelle: Wikipedia - Sotheby`s

Der Forstmeister Paul Liebmann erinnerte sich ebenfalls an die Einweihung der Gedenktafel.  Im Schwarzburgbote Nr. 24 vom 12.12.1931 lesen wir in seinen „Erinnerungen eines Achtzigjährigen“:


„Ein weiteres großes alljährliches Fest im Jahre war der Fürstengeburtstag am 06. November (Friedrich Günther). Herkömmlich war Karpfenessen mit darauffolgenden ff. Ball, wozu die ganze honorige Umgegend erschien. 1864 wurde der Tag als 50jähriges Regierungsjubiläum ganz besonders feierlich begangen. Vor mir liegt noch die Einladungskarte, unterzeichnet von sieben jungen Leuten, woraus zu ersehen ist, daß es außer dem üblichen Festessen mit Ball und Gottesdienst mit Festzug nach der Kirche noch die Einweihung einer Gedenktafel auf der Orpheushöhe von jetzt ab „Friedrich-Günthershöhe“ genannt mit Festansprache gab.

Der Saal des Hertwigschen Gasthofes (Wurzelberg) war mit Geweihen und Tannengrün festlich geschmückt und von drei eisernen Kronleuchtern, von denen der eine jetzt in der Kirche hängt, festlich beleuchtet. Es wurden die verwegensten Sachen gemacht: ich erinnere mich, daß mitten im Saal ein wirklichen Springbrunnen war, der von einem außerhalb stehenden Wasserbehälter gespeist wurde und zu welchem mehrere Frauen die ganze Nacht Wasser tragen mußten. Einst und jetzt! So etwas sollte man heutzutage mal verlangen.“

 

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