Das Schwarzatal-Lied

 

1. Dort wo die Schwarza fließt, ist meine Heimat.

Im schönen Schwarzatal bin ich zu Haus.

Dort wo es einsam ist und felsig jeder Pfad,

da liegt mein Heimatland, von Wald umrauscht.

Holala hi di jö...

2. Ein Mädel sitzt allein, am Ufer der Schwarza,

sie singt und jodelt laut, daß weit es schallt.

Das Echo bringt's zurück, es hallt im Tale,

Wie bist du schön oh Welt, mein Heimatland.

Holala hi di jö...

3. Schon mancher zog hinaus, wohl in die Ferne

verließ das Schwarzatal, und sucht sein Glück.

Wenn dann das Heimweh kommt, beim Glanz der Sterne,

ruft er mit einem Mal, ich kehr zurück.

Holala hi di jö...

 
Oelzer Musikanten

v.l.: Otto Machold, Edmund Ortloff, Hermann Driesel, Horst Gutheil

 

Die älteren Bürger von Oelze erinnern sich daran, daß dieses Lied in den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts zu den Begrüßungsabenden für Urlauber im Volkshaus vorgetragen wurde. Die Melodie stammt von Hermann Driesel, der Text von Otto Machold. Beide waren Einwohner von Oelze.

Es gibt Textversionen, die sich geringfügig unterscheiden. Oftmals lautet die erste Zeile: "Im schönen Schwarzatal ist meine Heimat..."

 


Horst Traut aus Cursdorf schreibt 2007 in seiner Volksliedersammlung: "Der Hallodri":

 

"Das Lied wurde aufgezeichnet von Peter Fauser am 14.März 1983 in Katzhütte. Vorsänger war Herr Witzmann, begleitet von Erhard Wahl (Gitarre) und Klaus Möhring (Akkordeon).

 

Nach Aussage von Witzmann war der Verfasser ein Katzhütter Einwohner namens Hermann Driesel. Das Walzerlied ist seit Jahrzehnten eine Art Hymne der Schwarzatalgemeinden (Katzhütte, Mellenbach, Sitzendorf) geworden. Bei geeigneten Veranstaltungen wird es gern als Zugabe verlangt und gemeinsam gesungen, wenn es nicht ohnehin im Programm ist. Es gibt Bearbeitungen für Blasmusik und für Chor. In allen anderen Versionen sind die Strophen 2 und 3 in der Reihenfolge ausgewechselt.

 

Eine Adaption des Liedes wird in Gießübel mit dem Beginn: "Im schönen Neubrunntal ist meine Heimat" gesungen."

 

 

Bildquelle:

Gunda Klee: Oelze in Wort und Bild. Eigenverlag, Oelze 2003